Quelle: CzechCrunch
Während seines Universitätsstudiums um 2013 arbeitete Petr Mudra für ein Unternehmen, das Möbel für eine große Möbelkette in der Tschechischen Republik herstellte. Das war auch die Zeit, als die ersten Online-Shops für Möbel entstanden, und Mudr gefiel das. Er beschloss, erschwingliche Designermöbel auf den tschechischen Markt zu bringen und damit etwas Neues, das es hier vorher noch nicht gab. „Und ich wage zu sagen, dass es uns auch nach Jahren noch gut geht“, sagt er gegenüber CzechCrunch.
Petr Mudra nannte seinen Online-Shop einfach und klar - Designovynabytek.cz. Im Laufe der Jahre hat er einen wachsenden E-Shop aus Pilsen aufgebaut, der mit seinen Möbeln, Dekorationen und Accessoires aller Art immer mehr Kunden anspricht. In diesem Jahr soll der Umsatz 180 Millionen Kronen erreichen und im nächsten Jahr wird er verdoppelt. Die meistverkauften Produkte sind Sitzmöbel, und Design Furniture hat über zweitausend Produkte auf Lager.
„Wir beobachten das Wachstum der Nachfrage nach Lagerware mit der Möglichkeit der Lieferung am nächsten Tag. Der tschechische Kunde ist einer der anspruchsvollsten Kunden in Europa, dank der hohen Messlatte der Konkurrenz nicht nur in der Möbelindustrie.“ Mudra beschreibt die Situation auf dem Markt, der sowohl von großen etablierten Playern als auch von fortschrittlichen E-Shops betreten wird. Gerade wegen der steigenden Nachfrage plant Designový návet den Bau neuer Lagerhallen.
In Chotíkov bei Pilsen baut das Unternehmen eine neue Lagerhalle mit einer Fläche von 2,5 Tausend Quadratmetern, zu der auch Büroräume gehören. „Das Lager wird mit verfahrbaren Regalsystemen ausgestattet, sogenannten klassischen Regalen, die auf einem Fahrgestell platziert sind, wodurch wir die Kapazität des Lagers um bis zu 90 Prozent erhöhen können“, sagt Mudra. Er kann es sich leisten, weil sein E-Shop profitabel ist und er alle freien Mittel wieder in die Entwicklung investiert.
In die Tschechische Republik importiert Designovynabytek.cz zeitlose Stücke von Herstellern aus ganz Europa, darunter Marken wie Zuiver, Tabanda, Marco Barotti, Dan Form, Take Me Home, Bold Monkey, Dutchbone und Bloomingville. Die Speisekarte umfasst alles von Tischen über Stauräume und Betten oder Sofas bis hin zu Stühlen, Beleuchtung und Zubehör zum Kochen und Essen. Künftig will er aber immer mehr auf eigene Marken und Produkte bauen, die der Pilsener E-Shop in Kooperation mit Arbyd komplett in Tschechien produziert.
„Wir versuchen, einen anderen Weg zu gehen als konkurrierende E-Shops, in denen man sich alle möglichen Billigprodukte aus China unter der ‚Eigenmarke‘ vorstellen kann. Derzeit steckt diese Strategie noch in den Kinderschuhen, aber wir glauben, dass sie in Zukunft einer unserer Wettbewerbsvorteile sein wird. Wir testen jetzt den Einzelhandelsverkauf in der Tschechischen Republik, um diese Produkte im nächsten Jahr europäischen E-Shops anbieten zu können“, beschreibt Mudra seine Strategie.
Derzeit ist die Tschechische Republik der größte Absatzmarkt für Designermöbel, verkauft aber auch in die Slowakei und exportiert auch nach Frankreich, wo es Sitzmöbel für Hotelketten liefert. Im nächsten Jahr plant er, einen E-Shop unter der neuen Marke in Ungarn und Rumänien zu starten, um sein geplantes Wachstum von 100 Prozent zu erfüllen. Das Unternehmen investiert zudem in einen eigenen Fuhrpark, um auch voluminöse Sendungen zustellen zu können, und bietet demnächst die Möglichkeit, Altmöbel mitzunehmen und anschließend zu entsorgen.
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